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Amorgós

Wandern.Kultur.Meer

 

Amorgos (Αμοργός )

ist die östlichste Insel der Kykladen und ein kleines, vom Massentourismus noch wenig berührtes Juwel. Wer schroffe Landschaften mit steilen Abbrüchen und spektakulären Aussichten liebt, wird sich hier wohlfühlen. Abseits der kurzen Hauptsaison im Juli und August verläuft das Leben hier ruhig und beschaulich.

 

Die Längsachse der Insel beträgt etwa 33 Kilometer, die Breite variiert zwischen 1,9 Kilometer und 6,5 Kilometern. Auf der gesamten Länge ist die Insel von einer Gebirgskette durchzogen, die entlang der Südostküste steil ins Meer abfällt. Der Nordosten ist ein schwer zugängliches Felsengebirge, hier erreicht die Insel mit dem Krikellos (Κρίκελλος) die maximale Höhe von 823 Metern. In der Mitte steigt der Profitis Ilias (Προφήτης Ιλίας) auf 698 Meter und im Süden der Korakas (Κόρακας) auf 530 Meter an.

 

Auf Eselspfaden

Amorgos eignet sich hervorragend für Wanderungen. Über alte Postwege und auf Eselspfaden lässt sich die Insel erkunden. Die Wege sind steinig und oft durch dornige Steineichen begrenzt. Da Bäume sehr selten sind, ist Schatten oft Mangelware - entlohnt wird man jedoch durch spektakuläre Ausblicke über die gesamte Insel oder hinüber zu den vielen großen und kleinen Nachbarinseln.

Immer wieder streicht der Blick bis nach Santorini, Naxos oder (manchmal auch) dem türkischen Festland. Das wechselnde Farbspiel des Meeres, von beinah Schwarz über Blau bis zu einem strahlendem Türkis, mit Schaumkronen bedeckt bis spiegelglatt, ist und bleibt jeden Tag aufs Neue ein unbeschreibliches Erlebnis.

Kloster Chozoviotissa

Eine Besonderheit auf der Insel ist das Kloster Chozoviotissa mit seiner besonderen Lage. Klebt es doch wie ein Adlerhorst an einem überhängendem Steilhang, mit meterdicken Mauern und Fenstern wie Schießscharten. Einst lebte ein kompletter Mönchsstaat in dem Kloster, dessen viele Räume sich zum Teil über 8 Ebenen erstreckten. Geblieben sind 3 Mönche – sie alle stammen aus Langada, dem Inselnorden. Erst seit einigen Jahrzehnten leuchten die Klostermauern in strahlendem Weiß, viele Jahrhunderte verbarg sich das Kloster hinter der rostroten Farbe der Felsen zum Schutz vor Piraten. Die Klöster galten als reich – und sind es wohl heute noch.

Chora

Chora bedeutet im eigentlichen Sinn „Hauptort“ und ist auf vielen Inseln zu finden. Unsere Chora ist der Ort, an dem wir in einer kleinen Pension wohnen werden. Er findet sich auf ca. 300 Höhenmetern und ist ideal als Startpunkt vieler Wanderungen. Auch der wunderschöne Strand von Agia Anna ist leicht zu Fuß oder mit Bus zu erreichen.

Chora ist ein typisches Kykladendorf, durchzogen von kleinen Gassen, kreuz und quer verlaufend und bestehend aus kleinen, weißen Würfelhäuschen, mit winzigen Innenhöfen, manchmal zweigeschossig. Der ganze Ort ist für Autos gesperrt, ein großer Felsen überragt die Häuser. Hier befand sich einst ein venezianisches Kastro, dessen Überreste wir besichtigen werden.
Auf unzählige kleine Kapellen werden wir treffen, in den Ortschaften sowie über die Berghänge und -täler verstreut. Wohl jede Familie nennt mindestens eine Hauskapelle auf der Insel ihr eigen.

Alt Arkesíni

Alt Arkessini ist eine der drei antiken Inselstädte, dessen Gebiet bereits in prähistorischer Zeit besiedelt war. Arkessíni liegt auf der Spitze der meerumspülten Felsnase Akro Kastrí. Der Ort wurde um 1000 v. Chr. von Kolonisten aus dem nahen Naxos gegründet. Man findet heute noch Zeichen aus helenistischer und römischer Zeit. Vor allem die Stadtmauern aus dem Jahre 400 v. Chr. sind noch erstaunlich gut erhalten.

Viele Fundstücke (Teile von Statuen, Skulpturen, Inschriftfragmente und Keramik) befinden sich heute in dem Athener Kykladenmuseum. 3000 Jahre Siedlungskultur lassen sich hier hautnah erfahren und regen die Phantasie zu einer Zeitreise an.

 

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